Es gibt Wörter, die lesen wir überall –
„Kreativ“. „Professionell“. „Innovativ“.
Sie stehen in Headlines, auf Startseiten, in Broschüren. Und sie bedeuten, ehrlich gesagt, gar nichts.
Denn wer entscheidet, was kreativ ist? Oder wie sich Professionalität im Alltag zeigt? Und wie oft wird das Wort „innovativ“ benutzt, obwohl die Idee von gestern stammt?
Ich meide diese Begriffe. Nicht aus Prinzip, sondern weil ich sie für leer halte. Sie sagen nichts über Haltung. Nichts über Qualität. Und schon gar nichts über Persönlichkeit.
Wenn ich über meine Arbeit spreche, dann sage ich, was ich tue – in klaren Worten. Ich spreche über den Unterschied zwischen zwei Zeilen Text. Über die kleinen Dinge, die am Ende den Ton treffen. Und darüber, was Gestaltung auslöst, wenn sie Menschen erreicht. Das ist für mich greifbarer als jedes Adjektiv.
Ich glaube, gute Kommunikation entsteht nicht durch Etiketten. Sondern durch echte Inhalte, durch Persönlichkeit und durch das Weglassen. Was übrig bleibt, wenn man die Floskeln streicht, ist oft viel stärker als das, was vorher da war.
Mir fällt auf: Je konkreter Sprache wird, desto näher wird sie am Menschen. Nicht lauter, sondern klarer. Und genau darum geht es für mich: um Gestaltung, die etwas transportiert. Um Texte, die etwas sagen. Um Inhalte, die man ernst nehmen kann, weil sie nicht vorgaukeln, sondern einladen.
Ich brauche keine Begriffe wie „kreativ“ oder „professionell“, um zu beschreiben, was ich tue. Denn das, was ich tue, zeigt sich nicht in einem Schlagwort – sondern im Ergebnis. In der Zusammenarbeit. Und im Ton, mit dem ich auftrete.
Wenn jemand wirklich professionell ist, merkt man das. Auch ohne, dass es da steht.