Wenn Nachfolge sichtbar werden soll.

13. Mai 2025

Wenn die nächste Generation ein Unternehmen übernimmt, verändert sich oft viel auf einmal.
Strukturen, Führungsstil, Ziele, Sprache. Und irgendwann auch: das Erscheinungsbild.

Was dann häufig auf dem Tisch liegt, ist der Wunsch nach einem neuen Logo.
Ein frischer Look. Ein modernerer Auftritt.
Ein visuelles Zeichen dafür, dass sich etwas bewegt.

Doch Design ist mehr als Kosmetik.
Wer übernimmt, übernimmt mehr als eine Aufgabe.
Er übernimmt auch eine Geschichte. Ein gewachsenes Selbstverständnis.
Und mit ihm oft eine Identität, die sich nicht einfach neu erfinden lässt – sondern weiterentwickelt werden muss.

Gestaltung kann dabei eine wichtige Rolle spielen.
Sie macht Wandel sichtbar. Sie ordnet Inhalte. Sie kann Brüche abfedern oder bewusst betonen.
Aber sie braucht Substanz. Und sie braucht eine klare Richtung.

Ich glaube nicht an Design, das einfach „modernisiert“.
Ich glaube an Gestaltung, die Verbindungen sichtbar macht: zwischen dem, was bleibt, und dem, was neu entsteht.


Manchmal liegt das in kleinen Dingen; einer veränderten Typografie, einem anderen Tonfall, einem bewussten Verzicht.

Gerade in Zeiten der Übergabe ist Gestaltung nicht nur Ausdruck.
Sondern auch Orientierung.
Für Mitarbeitende. Für Kund:innen. Für alle, die mit dem Unternehmen verbunden sind.

Und genau deshalb lohnt es sich, früh über Design zu sprechen.
Nicht als letzte Maßnahme nach dem Wechsel, sondern als wichtiger Teil des Übergangs.