Ein starkes Logo ist das Gesicht einer Marke. Während einige Unternehmen ihr Logo über Jahrzehnte kaum verändern, setzen andere regelmäßig auf drastische Neugestaltungen. Doch wann ist ein Redesign wirklich notwendig – und wann schadet es mehr, als es nutzt?
Die Gründe für ein Redesign
Logos müssen nicht nur gut aussehen, sie müssen auch funktionieren. Es gibt mehrere Faktoren, die eine Neugestaltung erforderlich machen:
Technologische Entwicklungen
Früher wurden Logos für Print entworfen – heute müssen sie in Apps, auf Websites und Social Media funktionieren. Ein zu detailliertes Logo kann dabei unpraktisch sein.
Veränderte Markenstrategie
Unternehmen wachsen, verändern ihr Portfolio oder erschließen neue Zielgruppen. Ein Logo muss diese Entwicklung widerspiegeln.
Modernisierung
Ein Logo, das in den 90ern modern war, kann heute altmodisch wirken. Eine behutsame Anpassung sorgt für Aktualität, ohne die Wiedererkennbarkeit zu gefährden.
Erfolgreiche und weniger erfolgreiche Redesigns
Coca-Cola
Bewahrung der Tradition
Seit über einem Jahrhundert bleibt Coca-Cola seinem Schriftzug treu. Das Logo wurde nur minimal verfeinert, ohne seine Identität zu verlieren.
GAP
Ein teures Missverständnis
2010 ersetzte GAP sein Logo durch eine sterile Wortmarke mit einem Farbverlauf. Die Kunden protestierten massiv, und nach nur einer Woche zog das Unternehmen die Änderung zurück – ein PR-Desaster.
Apple
Von verspielt zu ikonisch
Das erste Apple-Logo war detailreich und zeigte Isaac Newton unter einem Apfelbaum. Doch mit der Zeit wurde es vereinfacht. Heute ist der stilisierte Apfel eines der bekanntesten Logos der Welt.
Wann sollte man NICHT redesignen?
- Nur weil es ein Trend ist.
- Wenn die Marke dadurch ihre Wiedererkennbarkeit verliert.
- Ohne klare Strategie dahinter.
Ein Logo muss nicht alle paar Jahre neu erfunden werden – aber es sollte mit der Marke wachsen. Die Herausforderung ist, die Balance zwischen Modernisierung und Wiedererkennbarkeit zu finden.