Corporate Identity sorgt für Wiedererkennbarkeit – doch was, wenn eine Marke zwar konsistent, aber nicht mehr unterscheidbar ist?
Wann wird eine Marke zur Kopie?
Eine starke visuelle Identität bedeutet, dass Kunden eine Marke sofort erkennen. Doch je mehr Unternehmen sich an Trends orientieren, desto häufiger verschwimmen sie im Einheitsbrei.
Problem 1: Logos, die zu austauschbar sind
Flat Design hat sich durchgesetzt. Klare Linien, serifenlose Schriften, minimalistische Icons – doch wenn jeder darauf setzt, verliert sich der individuelle Charakter.
Problem 2: Farbwelten, die nicht mehr differenzieren
Farben sind mächtige Markenbotschafter. Doch wenn eine Branche nur noch aus denselben Blau-, Grün- oder Rottönen besteht, entsteht keine Differenzierung mehr.
Problem 3: Statische Designrichtlinien
Viele Unternehmen setzen auf starre Brand Books mit festen Vorgaben. Das sichert Konsistenz – doch zu viel Strenge verhindert Evolution. Eine Corporate Identity muss sich mit der Marke weiterentwickeln können.
Wie bleibt eine Marke erkennbar – aber nicht beliebig?
- Eigenständigkeit bewahren: Trends sollten inspirieren, aber nicht diktieren. Marken brauchen Elemente, die nur sie haben.
- Markenkern definieren: Was macht die Identität wirklich aus? Ist es die Farbe? Die Bildsprache? Die Typografie? Wer das weiß, kann gezielt differenzieren.
- Flexibilität ermöglichen: Ein Designsystem muss konsistent sein, aber auch genug Spielraum für Anpassungen lassen.
Corporate Identity sollte Wiedererkennung schaffen, nicht Austauschbarkeit. Wer Trends nur nachmacht, geht in der Masse unter. Wer die richtigen Elemente gezielt nutzt, bleibt einzigartig.